Auf dass mein Haus voll werde…. (Lk 14,23)

Und es wurde voll! Die acht Betten im großen Schlafraum des St. Spyridon – Nachtunterkunft für Obdachlose sind mittlerweile allabendlich belegt. Bisweilen werden Nachtgäste auch im zweiten, kleineren Schlafraum beherbergt. Bereits kurz nach der Eröffnun im Januar hat die Zielgruppe des Projektes damit offensichtlich Zutrauen gefasst. Dass ein Mensch ohne Obdach lieber im warmen Bett schläft und ein genießbares Abendessen zu sich nimmt, als die Nacht frierend und hungrig auf dem Friedhof (kein Scherz) zu verbringen, scheint selbstverständlich. Der Alltag aller Obdachlosen ist jedoch geprägt von ständiger Unsicherheit und Anfeindung. Viele leben daher versteckt. Dass nun mit der Zeit immer wieder auch neue Gesichter den Weg ins St. Spyridon finden, ist der fürsorglichen, warmherzigen Aufnahme durch Pfarrer Aga und sein Team zu verdanken. Gerade in den vergangenen kalten Winterwochen war das wahrscheinlich für einige der Gäste überlebenswichtig.

Sozialarbeiterin Lidia schenkt Tee ein. Anscheinend war der noch ziemlich heiß, wie an der Reaktion von Svetlana zu erkenne ist …
Die Nachtgäste des St. Spyridon schätzen die Gesellschaft, auch wenn es immer wieder zu Zänkereien kommt.