Und dann ging alles ganz schnell …

Andrian und Cristina wohnten bis vor kurzem mit ihren zwei Töchtern im eigenen Haus auf dem Land; nicht gerade ein Palast, aber ein Dach über dem Kopf. Dieses Dach gibt es nun nicht mehr. Binnen weniger Minuten verbrannte das Wenige, was sie hatten, restlos. Gerade Cristina ist der Schock immer noch ins Gesicht geschrieben. Und die Erkenntniss, dass es noch schlimmer hätte kommen können, birgt auch nachträglichen Schrecken.

Pfarrer Aga hat eigentlich ganz andere Sorgen. Das „St. Spyridon – Nachtunterkunft für Obdachlose“ wird in diesen Tagen so gut besucht, dass alle Betten jeden Abend belegt sind. Da gibt es viele Mäuler zu stopfen, Wäsche zu waschen und neue zu verteilen. Dennoch will Pfarrer Aga, wollen auch wir als Verein Fortotschka, weiterhin auch außerhalb des St. Spyridon Menschen aus akuter Not heraushelfen. Nachdem Cristina und Andrian erst einmal bei einer Tante untergekommen waren, besorgte Pfarrer Aga für die junge Familie Teile eines neuen Hausstandes. Die Gemeinde Orhei beteiligte sich an den Kosten ebenso wie die karitative Organisation SMHO aus den Niederlanden. Fortotschka steuerte Lebensmittel, einen Wasserkocher und eine Waschmaschine bei. Erste Schritte für einen Neuanfang.

Das Haus von Cristina und Andrian ist mitsamt dem ganzen Hausstand vollständig abgebrannt.
Bis auf weiteres ist die junge Familie bei einer Tante untergekommen. Pfarrer Aga hat, mit der Hilfe von Fortotschka, SMHO und der Gemeinde Orhei, einige Habseligkeiten für einen neuen Anfang zusammengetragen.